
Kronen Zeitung
STIMMEN ZUM BL-SONNTAG
„Das sind manchmal die Spiele, die ekelhaft sind!“
Was man nach den Duellen von SK Sturm Graz und TSV Hartberg sowie WSG Tirol und FC Red Bull Salzburg in den Lagern von Siegern und Besiegten zu sagen hatte, das können Sie HIER nachlesen!
Philipp Semlic (WSG-Trainer): „Die ersten 25 waren mit die besten 25 Minuten, die meine Mannschaft bis jetzt gespielt hat. Das war taktisch auf sehr hohem Niveau, auch qualitativ sehr gut. Da lege ich den Finger aber in unsere Wunde: So eine richtig gute Phase musst du gegen Salzburg mit einem Tor krönen, dann bist du noch mehr in den Köpfen drinnen. Salzburg geht dann mit dem zweiten Schuss in Führung. Dem Tor sind wir etwas nachgelaufen. Bis zur Pause haben wir unsere liebe Müh und Not gehabt, das wegzuverteidigen. Die Schlussoffensive spricht für unsere Mannschaft. Mit etwas mehr Fortune hätten wir sogar noch das 2:2 erzielen können.“
Lukas Hinterseer (WSG-Torschütze): „Es ist bitter im Nachhinein, weil wir eine sehr engagierte Leistung gezeigt haben. Wir haben dann doch den einen oder anderen Fehler zu viel gehabt. Wir sind auf einem guten Weg, aber es waren ein, zwei Fehler zu viel, um heute gegen Salzburg zu punkten. Eine Mannschaft wie Salzburg nutzt solche Fehler gleich aus. Ich hatte noch eine Riesenchance auf das 2:2. Genau diesen Ball habe ich im Training diese Woche fünfmal gemacht. Vielleicht habe ich da mein Pulver schon verschossen.“
Thomas Letsch (Salzburg-Trainer): „Wir haben logischerweise jetzt nicht die Ergebnisse gehabt, wir haben auch am Donnerstag nochmal einen Rückschlag bekommen. Es ist nicht so einfach, da in kürzester Zeit wieder hochzufahren. Wir haben 15 Minuten gebraucht, aber dann waren wir da. Dann haben wir ein ganz gutes Spiel gemacht, das unnötigerweise hinten raus nochmal spannend geworden ist. Die ersten 15-20 Minuten haben mir nicht gefallen, danach war es dann gut. Die letzten 15 haben mir aber auch nicht gefallen.“
Kerim Alajbegovic (Salzburg-Torschütze): „Der Sieg war sehr wichtig. Man sieht, wir haben Mentalität gezeigt, wir haben bis zum Ende geglaubt. Nach dem Topspiel am Donnerstag, das wir leider verloren haben, haben wir heute nicht das beste Spiel gemacht, aber am Ende zählen die drei Punkte. Das sind manchmal diese Spiele, die ekelhaft sind. Wir haben trotzdem gut gekämpft und sind einfach glücklich über den Sieg. Natürlich war das Spiel vom Donnerstag noch in den Beinen, aber am Ende interessiert das keinen. Wir haben den Sieg mitgenommen, die restlichen Sachen werden wir sehen.“

Jürgen Säumel (Sturm-Trainer): „Das war das erwartete Geduldsspiel, Hartberg hat sehr kompakt verteidigt. Man darf nicht vergessen, dass sie gegen die Austria gewonnen haben und sich gegen Rapid und Salzburg schon einen Punkt verdient gehabt hätten. Ich bin mit dem Sieg sehr zufrieden, im letzten Drittel brauchen wir aber bessere Lösungen. Mir gefällt die Einstellung der Mannschaft, wie sie mit Widerständen umgehen kann. Das zeichnet sie schon seit Jahren aus. Es war ein Arbeitssieg auf schwierigem Boden gegen einen schwierigen Gegner.“
Manfred Schmid (Hartberg-Trainer): „Es war für mich ein Spiel, in dem das Ergebnis nicht zur Leistung passt. Wir sind sehr gut in das Spiel gekommen, hatten in der zweiten Hälfte immer mehr Chancen im Umschaltspiel, wobei zugegebenermaßen auch Sturm Graz u.a. mit dem Lattenkopfball gute Möglichkeiten hatte. Wir sind aber sehr gut gestanden in der Defensive. Mittlerweile haben wir den Ruf, dass es schwer ist, gegen uns zu spielen. Einziges Manko waren die vergebenen Chancen. Das Gegentor in der Nachspielzeit war für mich nach einem fragwürdigen Freistoß. Ich habe da ein Hierländer-Foul an Spendlhofer gesehen, wodurch dieser nicht eingreifen konnte. Bis auf diese Situation hat der Schiedsrichter aber ein überragendes Spiel gepfiffen.“
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